Yamaha RD 250

Die legendäre luftgekühlte Yamaha RD 250 Bauj. 73

 

Wir haben eine gekauft die nicht lief, mit einer 2. RD 250 als Ersatzteilspender und einer Kiste Teile dazu. Ja, die RD Fahrer sammeln gerne Teile solange es noch billige Ersatzteile gibt. Wir haben eine neue Batterie im Yamaha RD 250 Motor verbaut, die Unterbrecher sauber gemacht, frisches Benzin rein gekippt und schon ist sie gelaufen. Gute Kompression, schöne harte Verbrennungstakte, das schmeichelt den Ohren. Nach langem hin und her wurde die Komplett Restauration in Angriff genommen. Bis auf das Getriebe wurde alles zerlegt. Der Rahmen, Tank, Motorseitendeckel, alle Blechteile usw. gestrahlt und neu Lackiert. Alle schwarzen Teile wurden Pulverbeschichtet, sogar die Schaltergehäuse am Lenker. Die beiden Alustandrohre wurden auch Pulverbeschichtet in Silber.

 

Welche Farbe für die Yamaha RD 250?

 

Die RD 250 erhielt den Originalfarbton Goldmetallic des 73er Baujahrs. Zylinder und Kopf kamen auch ab, es wurden die Zylinder auf Übermaß gehont und neue Kolben verbaut. Die Zylinder und die Köpfe wurden neu geschwärzt. Motorseidendeckel wurden auch abgebaut, gestrahlt und Pulverbeschichtet. Die Polierten Stellen wurden mit hitzebeständigem Spezialklebeband abgedeckt. Den Limadeckel ziert ein neuer Aufkleber, genauso wie den Bremssattel vorne. Bremspumpe und Kupplungshebel Halter wurden auch zerlegt und neu Pulverbeschichtet, hält bombenfest. Für die Zündung gab es neue Unterbrecher, neue Zündkerzen und neue Zündkerzenstecker mit Kabel. Der Tank wurde innen gestrahlt und versiegelt. Viele Teile wie die Krümmer, Auspuff, Schalt- und Kickstarthebel wurden neu verchromt. Neue Simmerringe in der Gabel und für den Kickstarter wurden verbaut, die Bremszange erhielt auch neue Dichtungen. Ein neuer Kettensatz und neue Blinkergläser waren auch Pflicht. Die Felgen wurden ausgespeicht die Naben überarbeitet, die Bremsankerplatte Glasperlen gestrahlt. Neue Felgen, neue Edelstahlspeichen sollen für ein langes glänzendes Leben sorgen. Das ganze wurde mit 2 neuen Pneus abgerundet.

Das richtige Öl für die Yamaha RD250

 

Die "Yamaha RD 250" ist jetzt nach der sorgfältigen Montage wieder in einen Top Zustand. Bis auf die Sitzbank, das Original ist natürlich vorhanden und im guten Zustand, ist sie komplett in Original Auslieferungszustand. Der Motor läuft super, springt schön an, fängt bei 3500 Touren das Ziehen an um dann bei 5500 richtig ab zu gehen. Bei 7000 ist dann allerdings ziemlich Schluss, man kann schon noch höher drehen aber das bringt nicht mehr viel. Der 30 PS starke Motor verlangt direkt nach Drehzahl, und wird mit der leichten Maschine spielend fertig. Langsame Bummelfahrt gefällt Ihm nicht, das wird mit einer kräftigen Rauchwolke beim nächsten Hochdrehen quittiert. Wir fahren mit der Getrenntschmierung, funktioniert einwandfrei. Wir verwenden Teilsynthetisches Öl, von der Qualität vollkommen ausreichend. Die richtige Einstellung ist zu beobachten(Leerlaufmarkierung, Stift und Kerbe), der Hub der Pumpe im Leerlauf (0,3mm) und der Öltank sollte nicht leer gefahren werden. Wenn Luft in der Ölleitung ist durch Montage oder leerfahren, muss die Leitung und die Ölpumpe entlüftet werden, hierzu gibt es eine Schraube an der Pumpe, die heraus geschraubt werden muss, am besten einen Viertelliter 2 Takt Öl durchlaufen lassen.  

Genauso verwenden wir die Original Unterbrecherzündung, mit etwas Geschick ist sie schnell und sauber eingestellt. Die Markierungen auf der Lichtmaschine sind sehr genau, mit der Prüflampe ist das Einstellen kein Problem. Der Unterbrecherabstand ist bei uns immer mindestens 0,4mm. Empfohlen wird 0,3-0,4, aber aus unserer Erfahrung stellen wir die Yamaha RD250 lieber auf 0,4-0,5 ein.

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  • sehr schöne Restaurierung

    Ein großes Lob von mir und ihr habt euch sehr viel Mühe gegeben und seit ins Detail gegangen. Ich restauriere auch gerade eine RD350 von 1974 und würde mich gerne etwas mit euch austauschen wenn eine Kontaktaufnahme erwünscht ist.

  • Sehr schön

    Tolles Projekt, meine war damals eine der ersten, die in Deutschland ausgeliefert wurden. Im Getriebe schlummert noch der 6. Gang, der sehr leicht zu aktivieren ist (es muss nur ein Blechteil herausgenommen werrden und schon hat man einen schönen Schongang für die Autobahn). Vorsicht geboten ist mit den Zündkerzen, schnell ist ein Loch im Kolben. Hatte ich leider 2x, beim ersten mal weil der Händler falsche Kerzen nach einer der ersten Inspektionen reinschraubte. Passierte dann natürlich im Hochsommer auf der Autobahn im Urlaub. Trotz Samstag mittag in Aschaffenburg einen netten Dealer gefunden, der mir nach Feierabend noch einen Kolben der Vorgängerversion (meine war so neu, dass er noch keine Ersatzteile hatte) passend fräste (die beiden Löcher im Kolbenschaft waren neu). Ich denke, so einen Service gibt es heute auch nicht mehr.
    Schöne Erinnerungen, ich bin von dem Ding damals kaum runtergekommen und habe jede freie Minute darauf verbracht und bin ganzhährig gefahren (auch im Winter bei Schnee in der Eifel).