Das Riedenburg Classic Bergrennen 2016
Alle Jahre wieder, wie es so schön heißt treffen sich Motorsportfans, Hobbyrennfahrer und Oldtimerbegeisterte in Riedenburg, gelegen im wunderschönen Altmühltal. Auch wir sind dieses Jahr wieder mit am Start, diesmal mit unserem neuen alten Glas Isar 1000R. Mehr oder weniger extra für die Riedenburg Classic 2016, zusammengebaut und frisiert.
Der eigentliche Ablauf der Riedenburg Classic 2016 ist wie jedes Jahr:
Freitag erfolgt die Nennung und Ausgabe der Startnummern sowie Plakate zur Erinnerung. Danach ist die technische Abnahme.
Samstag dann ist die Fahrerbesprechung, Pflichttermin. Danach die Streckenbesichtigung, jeder darf im Einzelstart die knapp 2km lange Strecke mal hochfahren. Dann folgt das 1. Training mit Zeitnahme, nachmittags das 2. Training.
Sonntag ist zuerst ein freies Training ohne Zeitnahme angesetzt und sofort im Anschluss ist der 1. Wertungslauf. Nachmittags dann der 2. Wertungslauf. Im Rennbüro werden die Zeiten ausgewertet und dann ist Siegerehrung.
Die Anreise am Freitag erfolgte per Transportanhänger, zuerst also den Wagen im Fahrerlager abgeladen. Gestartet sind wir in der Glasklasse, eine Sonderklasse reserviert nur für Glas Fahrzeuge. Der Glasclub International hat speziell für seine Mitglieder einen extra Bereich im Fahrerlager abgesperrt und mit Zelt wohnlich für das Wochenende eingerichtet. Dort fanden sich so um die 12 Fahrzeuge ein. Die Nennung und technische Abnahme schnell erledigt, bekannte Gesichter begrüßt. Das ganze bei Top Wetter, das kann nur ein tolles Wochenende werden. Danach ging’s ins Hotel, gemeinsames Abendessen mit den Glasclub Mitgliedern, Benzingespräche, reger Austausch war angesagt.
Der Start der Riedenburg Classic 2016 am Samstag
Am Samstag dann früh morgens raus, um 9 Uhr war Fahrerbesprechung angesetzt. Danach ging es das erste mal mit dem Isar auf die Strecke. Das brachte auch die erste Ernüchterung. Die kurze Übersetzung von der wir uns ja Vorteile versprochen hatten, wollte nicht so recht passen. Vom Start weg konnten wir bis zur ersten Kurve bis in den 4. hoch schalten. Danach geht es leicht bergan, mit schnellen Kurven, die konnten alle mit dem 4. in Vollgas durchfahren werden. Dann eine etwas engere Kurve, danach geht es steiler bergauf. Da war dann der 4. Gang zu schwach. Ein schneller Schaltvorgang mit den uralten Langhalsgetriebe ist unmöglich, das dauert viel zu lange, man verliert dadurch noch mehr Geschwindigkeit als wenn man mit den 4. das letzte Stück durchfährt. Aber zum Glück kam es ja nicht auf die schnellste Zeit an! Nach den ersten beiden Zeitnahmen lagen wir noch recht weit auseinander, jedoch die Taktik stand, die komplette Strecke im 4. Gang durchfahren.
Am Sonntag war dann wiederum herrliches Wetter, schon morgens zum Warm Up eine trockene Strecke, alles bestens angerichtet. Die Zuschauer strömten in Massen durch das Fahrerlager und zum Start. Da musste man schon aufpassen wenn man zum Start vor fuhr dass man niemanden über die Füße fährt. Für unseren Isar bekamen wir viele positive Reaktionen. Immer wieder ging der Daumen hoch, wurden wir angesprochen. Die ursprüngliche Patina, der Gepäckträger am Dach, der große Kühler und der tolle Sound hat vielen gefallen. Ein Kavalierstart war natürlich Pflicht, der Sound der Motoren hallt durch das Altmühltal, all dies birgt den Reiz dieser Veranstaltung. Die beiden Läufe gelangen ganz gut, aber das Ergebnis wurde ja bis zur Pokalverleihung geheim gehalten. Und am Ende des Tages, nachdem der Isar wieder auf dem Hänger zur Abreise bereit stand gab es noch etwas zum Feiern. Den 2. Platz in der Glas Klasse! Mit einer Zeitdifferenz von nur einem Zehntel wurde der Pokal in empfang genommen. Der Sieger hatte 2-mal exakt die gleiche Zeit am Berg hingelegt. Respekt! Es war einfach wieder sehr schön auf der Riedenburg Classic 2016 und auch 2017 machen wir ganz bestimmt wieder mit.